Loud Loving Feminism – Feministischer Kneipenabend 26.11.2019

Feministische Kneipe mit szenischer Lesung

Feminismus ist laut, Feminismus ist schön. Feminismus ist notwendig und für alle da! Also kommt vorbei zu einem lauten und bunten feministischen Kneipenabend in der Fröbelstraße 5 (Eingang über den Hinterhof). Ob ihr neu in Hannover seid oder hier schon länger wohnt: heute Abend habt ihr die Möglichkeit euch über verschiedene feministische Projekte zu informieren und euch und uns besser kennenzulernen und Fragen zu stellen.
Außerdem gibt es ein szenisches Streitgespräch über das Alltagsleben als feministisches Kampffeld. Der konkrete Mann – oder: Soll man Männer als Männer kritisieren? 

 

Lesung: Der konkrete Mann – oder: Soll man Männer als Männer kritisieren?

Szenisches Streitgespräch über das Alltagsleben als feministisches Kampffeld.
Dass das Private politisch sei, war eine Erkenntnis und eine Kampflösung der zweiten Frauenbewegung der 70er Jahre, insbesondere weil Frauen in der patriarchalen Welt weitgehend auf das Private beschränkt waren: auf Heim und Familie, Gebären und Kindererziehung, Emotionalität und mütterliche Vermittlerin-Rolle. Auf die notwendige Aufsprengung der gesellschaftlichen Handlungszone für Frauen und die aufs Ganze zielende Aufhebung der hierarchischen Trennung zwischen „öffentlich“ und „privat“ reagierten die Männer nicht selten mit hämisch-panischer Abwehr. Andere Männer wiederum begriffen, dass die Emanzipation der Frauen auch sie von
der Bürde ihres – auf Autorität und Aggression festgeschriebenen – Geschlechtscharakters befreien kann und schlossen sich der Frauenbewegung an. Wie sieht es heute aus? Was haben die
Errungenschaften der feministischen Bewegungen zum Positiven verändert, wo schnappen trotz – oder gar wegen – der teilweisen Geschlechterflexibilisierung alte patriarchale Rollenmuster zu? Und vor allem: Wie sieht es damit bei uns aus, in einer Linken, die sich weitgehend als feministisch begreift?
Ein Abend mit Kelly und Andra, einem Barkeeper, Freya Lombardi, der Schwarzen Botin, Freiheit aus einem Männermund, outside the box und viel Bier.

outside the box ist eine Ende 2008 in Leipzig gegründete Zeitschrift, die sich einer umfassenden Gesellschaftskritik mit feministischem Fokus verschrieben hat.

Es gibt also Programm für die Augen, die Ohren und die Leber. Wir sehen uns.

All genders welcome!