Feministischer Kampftag 2022

Überall und jeden Tag: Kampf dem Patriarchat! 

Unter diesem Motto laden wir euch am 08.03.2022 zum feministischen Café in die Korn ein.

Gemeinsam wollen wir Plakate gestalten, Kaffe und Kuchen verzehren und uns mit einem kleinen Demo 1X1 auf die anschließende 8M Demo einstimmen. 

Zum Café sind Frauen, Lesben, inter Personen, nicht binäre Menschen und trans Menschen eigeladen. 

Riot statt Rosen – Kampagne zum 25.11.21 in Hannover

Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende.
 
Die Coronapandemie ist noch immer präsent und gilt zurecht als Krise der Frauen, da diese auf vielfältige Weise stärker von der Pandemie betroffen sind.
Oft gehört haben wir in den vergangenen Monaten, dass Frauen einen größeren Teil der unbezahlten Care Arbeit verrichten. Dass die systemrelevanten Jobs in Pflege, Betreuung und Einzelhandel zu großem Teil sogenannte Frauenberufe sind: Schlecht bezahlt und mit teils prekären Arbeitsbedingungen.
 
Durch die Verlagerung des Alltags in die eigenen vier Wände stieg unter anderem die Zahl an Betroffenen von häuslicher Gewalt, genauso wie durch die Frustration von Männern durch verlorene Spiele während der Fußball EM. Immer wieder gibt es Meldungen von Femiziden, wie zuletzt Ende September in Hannover-Stöcken.
Zudem erschweren die geplante Förderungsrichtlinie für Frauenhäuser und Beratungsstellen die Arbeit dort und verhindern, dass Betroffene Schutz finden.
Moment mal, ist das Patriarchat durch Corona zurückgekehrt? Nein, das Patriarchat war nie weg!
 
Das Patriarchat ist ein gesellschaftliches System, das die symbolische Macht dem Mann überträgt. FLINT (Frauen, Lesben, inter & trans Personen) haben sich der männlichen Dominanz unterzuordnen. Damit einher gehen Ungleichbehandlungen, Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt. Dabei ist stets auf das Zusammenwirken der unterschiedlichen Unterdrückungs- und Diskriminierungsformen zu beachten.
 
Der 20. November ist der Transgender Day of Remebrance. An diesem Tag gedenken wir allen Opfern transphober Gewalt. LSBTI-Feindlichkeit bedeutet für Angehörige der Community, dass sie auch im Jahr 2021 von Attacken auf offener Straße, von Anfeindungen und Gewalt betroffen sind.
Der 25. November ist der Tag gegen Gewalt an Frauen. An diesem Tag soll an die Betroffenen und Opfer von patriarchaler Gewalt gedacht werden. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 103 Frauen durch Männer getötet, 120 Frauen wurden verletzt.
 
Diese Patriarchale Gewalt begegnet uns in sämtlichen gesellschaftlichen Sphären. Ob im Beruf, in der Schule, im Studium oder Ausbildung, im Privaten und unserer Freizeit – und sie macht auch vor der digitalen Welt nicht halt.
Die #Metoo Debatte im Jahr 2017 hat zwar einiges angestoßen, doch zu wirklichen Veränderungen im Umgang mit sexualisierter Gewalt hat sie in Deutschland nicht geführt, wie man an aktuellen Beispielen wie der BILD-Zeitung sehen kann.
 
Auch auf internationaler Ebene sehen wir bedrohliche Entwicklungen, wie etwa in Afghanistan durch die Rückkehr der Taliban, welche dramatische Auswirkungen auf die dort lebenden Mädchen und Frauen hat. Oder in Amerika, wo die Gesetze zu Abtreibungen in einigen Bundesstaaten immer weiter verschärft werden.
Um die Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt zu verhindern und zu bekämpfen, wurde das Übereinkommen der Istanbul Konvention zwischen verschiedenen europäischen Staaten getroffen. Doch die Türkei ist bereits wieder aus dem Abkommen ausgetreten, Polen und Kroatien haben Vorbehalte. Auch in Deutschland ist die Istanbul Konvention noch nicht vollständig umgesetzt worden.
 
Die aktuellen Entwicklungen und Zustände bekräftigen uns in unserem feministischen Kampf gegen die herrschenden Verhältnisse. Dabei sind wir nicht alleine. Weltweit kämpfen Frauen gegen unterschiedliche Formen der Unterdrückung und Gewalt und wir wollen uns solidarisch zeigen.
 
Am 25.11 ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. An diesem Tag soll auf die immer noch vorherrschende tödliche Geschlechterdiskriminierung aufmerksam gemacht werden, die beweist, dass wir weit entfernt von Gleichberechtigung sind. Stattdessen werden Gebäude orange angeleuchtet, als würde das reichen, um tatsächlich etwas für eine Verbesserung der Situation für Frauen und Mädchen zu tun. Wir begnügen uns aber nicht mit diesen symbolischen Gesten oder Blumen, wie sie am 8. März gerne verteilt werden.
 
Feministisch kämpfen bedeutet für uns, sexistische Herrschaftsverhältnisse anzugreifen.
Wir fordern: Riot statt Rosen!
 
Die Kampagne findet vom 09. November bis 25. November 2021 statt.
Es werden Vorträge und Workshops zu verschiedenen Themen angeboten. Teilweise ist das Programm FLINTA only. Einige Veranstaltungen finden in Präsenz statt, einige sind digital. Für die Präsenzveranstaltungen gilt die 2G Regel!
Bitte informiert euch im Vorfeld darüber.
Alle Veranstaltungen findet ihr hier auf dem Blog, bei Facebook und bei Instagram.
Wir freuen uns auf euch! 

8.März, 16:00Uhr Nordstadt (Lutherkirche) Unsere Kundgebung an der Lutherkirche steht unter dem Motto: Feministisch aus der Krise! – Gegen Kapitalismus und Patriarchat

 

Denn die kapitalistische Verwertungslogik betrifft Frauen* bzw. FLINTA besonders, da sie immer noch den größten Teil an Familien- und Sorgearbeit leisten – und das ohne jegliche finanzielle oder gesellschaftliche Anerkennung. Dies wird durch die Corona-Pandemie zusätzlich verstärkt, es wird von einer „Retraditionalisierung“ der Geschlechterrollen durch Corona gesprochen. Systemrelevante Berufe, wie die Pflege oder Kinderbetreuung, sind großteils sogenannte „Frauenberufe“, die zudem noch schlecht bezahlt werden. Von den kapitalistischen Ausbeutungsverhältnissen sind insbesondere migrantische Frauen* und Frauen* mit Behinderung weltweit betroffen.

Wir fordern eine Gleichberechtigung aller Geschlechter. Eine tiefgreifende Veränderung und wirkliche Gleichberechtigung ist jedoch nur möglich, wenn sich die sexistischen, patriarchalen Strukturen und Alltagskulturen verändern. Wir wollen am 8. März auf die Straße gehen, um gegen den sexistischen Normalzustand zu kämpfen und um ein Zeichen zu setzen gegen die kapitalistische Ausbeutung! Wir möchten gemeinsam mit euch die feministischen Errungenschaften feiern, aber wir wollen auch weiter zusammen kämpfen!

Dabei ist unser feministischer Kampf stets antirassistisch, antipatriarchal und antikapitalistisch. Lasst uns am 8. März gemeinsam auf die Straße gehen und die herrschenden Verhältnisse ins Wanken bringen! Kommt bunt, laut und kämpferisch zu unserer Kundgebung und Demonstration an der Lutherkirche in der Nordstadt um 16 Uhr.

Solidarität mit den Frauen und Queers in Polen! Der Kampf um Selbstbestimmung muss weitergehen!

Das polnische Verfassungsgericht hat vergangene Woche entschieden, Abtreibungen faktisch zu verbieten. Ein Abbruch der Schwangerschaft ist nur noch möglich nach einer Vergewaltigung oder wenn das Leben der Mutter gefährdet ist. Die Entscheidung ist eine Fortführung des andauernden gesellschaftlichen Rückschritts, der sich in Polen zeigt. Schon vor dem Beschluss hatte Polen eines der strengsten Abtreibungsgesetze in Europa. Mit den „LGBT-freien Zonen“ stigmatisiert und kriminalisiert die Politik der PiS-Partei die queere Community. Die Gesundheit und das Leben der Menschen sind gefährdet, wenn sie sich offen in solchen Zonen zeigen. Das Recht auf sexuelle und körperliche Selbstbestimmung wird den Frauen und Queers in Polen nunmehr komplett abgesprochen. Dahinter steht eine erzkonservative, streng katholische und patriarchale Politik, die nicht dazu führen wird, dass es weniger Abtreibungen geben wird. Vielmehr begeben sich die Schwangeren in die lebensgefährliche Situation einer unsauberen Abtreibung oder sie suchen den langen Weg ins Ausland. Tausende Menschen gehen derzeit in Polen auf die Straßen und protestieren gegen den Beschluss des Gerichts. Mit dem Slogan „Piekło kobiet“ machen sie deutlich, was das Urteil für sie bedeutet: die Hölle für Frauen. Sie kämpfen weiter für ihre Rechte und stehen dabei einem riesigen Aufgebot der Polizei gegenüber. Wir zeigen uns solidarisch mit ihrem Kampf und senden feministische Grüße an unsere Genoss*innen in Polen. Es gilt: Leben schützen – Abtreibung legalisieren! Unterstützt die Arbeit von Abtreibung ohne Grenzen: www.abortion.eu/de #strajkkobiet #piekłokobiet #mybodymychoice

GIRLS* Graffiti Workshop *ausgebucht*

Du hattest schon immer mal Bock dich an der Wand in einer coolen Atmosphäre nur unter Girls* auszuprobieren?

Egal, ob du noch nie eine Dose in der Hand hattest oder schon etwas Erfahrung sammeln konntest, komm gerne zu unserem Workshop in das Unabhängige Jugendzentrum Kornstraße (Korn)!

Wir sind 3 Girls die Bock haben anderen Girls* Graffiti näher zu bringen: über die ersten Versuche Buchstaben zu malen, an der Wand die ersten Linien zu ziehen, bis hin zum Highlights setzen ✨

Die Teilnahme ist leider begrenzt auf 15 Personen, daher ist die Anmeldung vorab per E-Mail an:afk_hannover@riseup.net verpflichtend.

WER HAT, DER GIBT!

Am Samstag demonstrierten auch wir, gemeinsam mit unseren Genoss*innen, anlässlich des bundesweiten Aktionstages Wer hat, der gibt auf der Straße und mischten die Gegend um die List und das Zoo-Viertel auf.

Make the rich pay for Covid-19!

In unserem Redebeitrag prangern wir die Überbelastung an, die Frauen* durch die Corona-Pandemie besonders trifft. Vermindertes Erwerbseinkommen und die damit einhergehende erhöhte Gefahr von Altersarmut kommt zusammen mit einer erhöhten Sorgearbeit durch die Schließung von KiTas und Schulen. Der Frauenanteil in den sogenannten systemrelevanten Berufen liegt bei 75% – Frauen* sind somit die Trägerinnen und gleichzeitig die Verliererinnen des Systems.

Gemeinsam fordern wir eine Umverteilung von oben nach unten statt einer zusätzlichen Ausbeutung der Arbeiter*innen! Wir fordern auch eine bessere Bezahlung von systemrelevanten Berufen!

Chalk Back Event 21.08.2020 – catcallsofhannover

+++ Neuer Ort+++: Vor dem Theodor-Lessing Haus der Uni Hannover! +++ Stop Catcalling! Stop Street Harassment!

Heute wird das Chalk Back Event von Catcalls of Hannover nachgeholt! Von 16-20 Uhr könnt ihr selbst ankreiden oder aber auch einfach zum Austausch oder Zuschauen vorbeikommen.
Es wird ein sicherer Raum sowie Kreide gestellt.
Weitere Infos findet ihr auf der Instragram Seite von den Catcalls of Hannover.
 catcallsofhannover

 

Morgen startet das diesjährigen Festival contre le racisme Hannover als Online-Veranstaltungsreihe!
Wir freuen uns, wieder ein Teil davon zu sein!

Los geht es mit dem Vortrag zu jüdischen Perspektiven in feministischer und antirassistischer Arbeit, für den wir die Initiative für kritische Bildungsarbeit Jüdisch & Intersektional eingeladen haben!
Den Link dazu findet ihr in der Facebook-Veranstaltung und das dazugehörige Passwort werden wir kurz vorher veröffentlichen.

 

 

Nicht verpassen! Schaut in das diesjährige Programm und nehmt auch an den anderen interessanten Veranstaltungen teil!

Der nächste Vortrag findet bereits einen Tag später statt. In Hannover sagt man L’chaim ermöglicht einen Einblick in gegenwärtige jüdische Kultur und jüdisches Leben heute und stellt die Arbeit der ju:an Praxisstelle der Amadeu Antonio Stiftung Niedersachsen vor.

+++ Teaser für die morgige Veranstaltung +++

Jüdinnen*Juden bleiben im intersektionalen, feministischen Aktivismus oft unsichtbar. Obwohl Antisemitismus ein globales und intersektionales Problem ist, werden jüdische Perspektiven in feministischer und antirassistischer Arbeit meist ausgeblendet. Intersektionaler Aktivismus schafft es regelmäßig nicht, Antisemitismuskritik erfolgreich einzubeziehen. Teilweise werden antisemitische Haltungen sogar reproduziert. Woran liegt dieser Ausschluss von jüdischen Perspektiven? In unserem Vortrag wollen wir dieser Frage nachgehen. Außerdem wollen wir besprechen, inwieweit intersektionaler Feminismus dazu geeignet ist, gegen Antisemitismus vorzugehen.

Absage Sycorax-Festival

Liebe Freund*innen des Sycorax,
 
wir haben bereits Anfang des Jahres mit der Planung des Sycorax-Festivals 2.0 für August 2020 gestartet und hatten viele tolle Ideen und Gespräche. Das Sycorax soll ein Ort sein, an dem es zu einem Austausch und interessanten Begegnungen kommen kann. Ein Tag, an dem wir zusammen diskutieren und lernen, aber auch feiern und chillen können. Angesichts der Situation und der immer neuen Anforderungen an Veranstaltungen sind wir bereits vor einiger Zeit zu dem Entschluss gekommen, dass das Sycorax als eine solche Begegnungs- und Lernstätte für uns kaum planbar ist.
 
Uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen und hoffe auf das Verständnis von Allen.
Wir hoffen, in Zukunft kleinere Veranstaltungen oder Aktionen organisieren zu können.
 
Feministische Grüße
das Sycorax-Team

BLACK LIVES MATTER – Demo am 06. Juni 2020 in Hannover

Rassistische Polizeigewalt stoppen – überall!

Wir teilen hier den Aufruf und die Informationen der BLM Bewegung aus Hannover.

Gerechtigkeit für George Floyd! Gegen rassistische Polizeigewalt!

Nicht nur in den USA kommt es zu rassistischen Angriffen durch die Polizei. Auch hier in Deutschland fallen Polizei und Sicherheitsbehörden immer wieder durch Übergriffe auf schwarze Menschen, BPoCs, Geflüchtete, Muslime und migrantische Communities auf.

Wir werden nicht länger schweigen! Say their names!

Am Samstag, den 06. Juni um 16 Uhr beginnt die Demo am Opernplatz. Von dort aus geht es bis zum Steintor, wo eine Kundgebung abgehalten wird. 

Aufgrund der Corona Pandemie gilt die Maskenpflicht und es müssen die Abstandsregeln eingehalten werden. Ihr könnt euer Fahrrad mitbringen, um den Abstand besser einhalten zu können. Bringt außerdem Schilder und Transparente mit. 

Die Demo soll laut, bunt und friedlich sein.